Enttäuschend war der Saisonauftakt der A-Jugend in Equord.
Bei bestem Fußballwetter trafen wir nach einer kurzen Spazierfahrt durch den Kreis an dem wie erwartet kleinen und vom Zustand her als Totalschaden zu bezeichnenden Platz in Equord ein.

Bereits in der dritten Spielminute gelang uns auch schon der Treffer zur 1:0 Führung, aber genau so schnell wurden wir eine Minute später wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als Equord durch einen Distanzschuss den Ausgleich erzielte, wobei die vechelder Defensive etwas neben sich stand oder noch von dem Tor aus der Minute davor träumte.

Ab jetzt entwickelte sich ein grauenhaftes Gebolze beider Mannschaften. Natürlich war ein kontrolliertes Passspiel auf dem zerstörten Platz nicht immer leicht, aber die hohe Fehlpassquote kann, vor allem bei hoch gespielten Bällen, nicht nur durch den Platz gerechtfertigt werden. Die Jungs waren einfach phasenweise nicht bei der Sache und standen mehr oder weniger neben sich bzw. dem Spielgeschehen und schauten zu, wie Equord hinten mit einer Viererkette mauerte und lange Bälle nach vorne schlug, in der Hoffnung einen Mitspieler zu treffen – Eine Spielweise die den Platzverhältnissen sicher angepasst war. Der Frust entlud sich in Gemecker und so sammelten wir statt Toren in der 27. (Felix Winter) und 41. (Benni) Spielminute gelbe Karten. Aber auch Equord spielte unkonzentriert und so konnte Kevin Kornmann in der 43. Spielminute einen Torwartfehler nutzen und den Ball, den der Torwart abprallen ließ, ins gegnerische Tor einnetzen.
 Zwei Minuten später legt Korni einen Ball quer von links in den Strafraum der Equorder, der trotz der Platzverhältnisse bei Justin ankam, der diesen wiederum praktisch nur noch ins Tor zum 3:1 einschieben musste. Etwas bizarr war im weiteren Verlauf die dreiminütige Nachspielzeit nur für die erste Halbzeit, da es weder eine längere Verletzung noch übermäßig viele Wechsel gab. Nur der einigermaßen spieltaugliche Hauptspielball musste zwischendurch einmal geholt werden, da die Ersatzbälle selbst einem Hund als Spielzeug nicht mehr zumutbar gewesen wären. Die Equorder nutzen in der letzter Minute der Nachspielzeit noch einen Fehler im Mittelfeld aus und erzielten den 3:2 Anschlusstreffer.

Deutlich frischer aber unergiebig ging es in der zweiten Halbzeit los. Es gab zwar immer noch einige Fehler im Spielaufbau und die Mannschaft schien dem equorder Abwehrbollwerk etwas planlos entgegenzustehen. Auf beiden Seiten gab es jetzt vereinzelt Torchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Erst im Nachschuss konnten zwei abseitsverdächtige Spieler in der 59. Spielminute den Ausgleich für Equord erzielen.

Ein Foul an uns im gegnerischen 11er wurde entgegen aller Erwartungen nicht mit einem Strafstoß geahndet, dafür gab es diesen nur wenige Sekunden später wegen Handspiels. Felix Winter trat an und verwandelte zum 4:3 (65.). Ideenlos wurden die nächsten Minuten weitergespielt und dann kam es, wie es kommen musste: Nach einem härteren Zweikampf im eigenen Strafraum gab es Strafstoß für Equord und diese ließen sich die Chance zum Ausgleich erneut nicht nehmen und verwandelten in der 71. Spielminute zum 4:4 Endstand. In den letzten Minuten warfen wir alles nach vorne doch überraschend gab es im Gegensatz zur ersten Halbzeit keine Nachspielzeit. Vielleicht war es auch besser so, wer weiß was noch hätte passieren können.

Letztendlich war es ein ideenloses Spiel mit vielen Fehlern und ein paar Kuriositäten; das Unentschieden entspricht aber den niveaulosen spielerischen Leistungen auf beiden Seiten.

Es bleibt zu hoffen, dass wir am kommenden Samstag in der vechelder Festung gegen Edemissen wieder zur alten Form zurückfinden.

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