Bergmann bog fast im Alleingang das Altherrenspiel am Freitag gegen den Tabellenzweiten aus Bülten noch um.

Waren es die ausgelobten Bratwürste oder der laue Maiabend, der am Ende doch noch dafür sorgte, dass die 3 Punkte im Aue-Stadion blieben??

Das erfolgreiche Team nach dem Match. Torjäger Bergmann war hier noch unter der Sektdusche.

Von Beginn an hatte die Erfurt/Fuzzy-Elf mehr vom Spiel und drängte die Gäste in die eigene Hälfte. Doch gerade in dieser Spiel-Eingangsphase fehlte die letzte Genauigkeit beim Passspiel in die Spitze.

Und dann kam es leider auch noch so, wie es vielfach halt kommen muss.

Die eine Mannschaft drückt und die andere schießt die Tore. Ein abgefangener Querpass der Vechelder wurde für einen Bültener Konter genutzt, an dessen Ende ein scharfer Flachschuss stand, den Keeper Willsch nur nach vorne abklatschen konnte. Dieses „Angebot“ ließ sich der wieselflinke Gästestürmer natürlich nicht entgehen.

So wurden dann mit diesem 0:1 auch die Seiten gewechselt.

Einige Umstellungen im Vechelder Team und ein müder werdender Gast ermöglichten in den ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit einen wahren Sturmlauf. Chance um Chance erspielten sich die drei Offensivkräfte Erfurt, Oppermann und Wilke. Nur Zählbares sprang nicht im Bültener Kasten, sondern wiederum völlig überraschend erst wieder auf der gegnerischen Seite heraus. Einen Ballverlust in der Vechelder Abwehr nutzen die Bültener eiskalt zur (scheinbar) beruhigenden 2:0 Führung.

Scheinbar deshalb, weil die Gastgeber sich nicht entmutigen ließen und zur Überraschung u.a. der letzten verbliebenen Vatertags-Gästen der Ersten Herren die Trumpfkarte „Moral“ zogen. Es wurde weiter „nach vorne“ gespielt und so war der Anschlusstreffer durch Stefan Wilke in der 60. Minute fast zwangsläufig. Er nahm einen langen Flügelwechsel von Acki Oppermann direkt und ließ dem Gästekeeper keine Chance.

Dieser Anschlusstreffer sorgte für weiteren Schwung und in der 65. Minute erzielte „Dauerläufer“ Torsten Bergmann nach einer schönen Flanke von Thorsten Sievers per Abstauber das umjubelte 2:2.

Besagter Bergmann war es dann auch in der 73. Minute der einen Wilke-Freistoß unnachahmlich per Kopf einnetzte.

Da die Bültener sich aber nicht so leicht geschlagen geben wollten, kam es noch zu zwei brenzligen Situationen, die erst der inzwischen zum Torwart abgeordnete Raimund Zmieszkol und in letzter Minute „Toto“ Brathärig mit höchstem Körpereinsatz vereitelten.

Teammanager Klaus-Dieter wie immer im Einsatz. Ein Mann für alle Fälle.

Am Ende blieben der ausgiebig gefeierte Heimsieg und die Erkenntnis, dass man in keinem Fall zu früh aufgeben darf.

Die Alte Herren sucht für die nächste Saison übrigens noch Mitspieler, die in einem tollen Team dabei sein wollen. Gerade nach den Spielen gibt es doch einiges zu besprechen :-)