Von durchschnittlichen Blumenpflückern zum Topteam
Vor 6 Jahren in der G-Jugend waren sie gerade einmal doppelt so hoch wie der Ball. Das runde Individum mit der Pike wegzukicken war prima - dass man den Ball viel präziser mit der Seite oder dem Spann spielen kann, das hat sie nicht im geringsten interessiert. Trainingseinheiten genau so durchzuführen, wie es Trainer Holla beschrieben hat, das war uncool, Blümchenpflücken und Schmetterlinge jagen hingegen, das hatte was.

(Von links: Niklas Maiwald, Michael Hiltner, Holger Novin (Betreuer), Nico Grigoleit, Tim Novin, Tim Depner , Daniel Tübbesing, Uwe Lambrecht (Betreuer), Marvin Lambrecht, Markus Growe, Tom Lührig, Cedrik Orlob, Max Staudinger (kniend))
Gegen Arminia Vöhrum und den TSV Wendezelle gab es 9:0 Reiben, gegen VFB Peine wurde es generell 2-stellig - das war aber auch nicht schlimm.
Spielerisch herangeführt wuchs das Interesse das runde Ding gezielt zu bewegen. In der F-Jugend wich die Pike der Seite und dem Spann, die Schmetterlinge und Blümchen hatten ausgedient - dribbeln und zu versuchen alleine 4 Mannschaftskameraden auszuspielen war viel cooler. Nach wie vor galt - selbst ist das Kind - wenn ich den Ball erst mal habe dann gebe ich Ihn auch so schnell nicht mehr her. Doch plötzlich gab es so Dinge wie Abspielen und Doppelpass mit den Mitspielern - eigentlich gar nicht so schlechte Dinge, die Holla da so von sich gab. Taktische Besprechungen an der Tafel waren jetzt neu und der Trainer brachte eine hochprofessionelle mobile Tafel mit bunten Magneten mit. Taktische Besprechungen waren aber auch langweilig, so dass 11 kleine Hintern, bereits nach 30 Sekunden unruhig auf der Bank hin und her rutschten.
Armina Vöhrum und der TSV Wendezelle mussten sich plötzlich warm anziehen und fuhren meist als Verlierer nach Hause. Gegen den VFB Peine gab es nach wie vor ordentliche Reiben - das war aber auch nicht so schlimm.
Irgendwann fing Holla mit solch Dingen wie Freilaufen, Positionen halten einerseits und Verschieben andererseits an. In den Trainingsübungen erzählte er komische Dinge von schnell wechselnden Situationen und Konzentration. Einiges davon haben sie begriffen unsere kleinen Helden und vor der Tafel fangen die kleinen Hintern jetzt erst nach 5 Minuten an hin und her zu rutschen.
Armina Vöhrum und der TSV Wendezelle mussten mit 8:0 und 9:0 Reiben nach Hause fahren. Der VFB Peine hat in Vechelde 4:1 verloren - und das ist gut so.
Gegen Fortuna Oberg haben wir 5:3 verloren - das ist aber auch nicht schlimm. In der 2. Halbzeit haben wir sie gegen die Wand gespielt und wenn Holla weiterhin so Dinge wie Stellungsspiel im Raum, diagonales Kreuzen und Übergeben von Spielern erzählt - mal sehen was sich demnächst so gegen Oberg gestalten lässt.
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